SC Bad Nauheim – rundum erfolgreich am 4.Spieltag

Erste, Zweite, Vierte und Fünfte gewinnen – Dritte mit Unentschieden Herbstmeister

 

Hessenliga: Bad Nauheim1 mit erstem Sieg

Mit einem Sieg in Fulda hat die 1. Mannschaft den letzten Tabellenplatz verlassen. Erstmals in dieser Saison konnte Spitzenspieler Vincent Colin aus Frankreich anreisen, so dass sich die Bad Nauheimer Hoffnungen auf einen Sieg in Fulda machen konnten.
Der junge Internationale Meister gewann auch seine Partie mit Weiß (Bogo-Indisch), jedoch erst nach einem Fehler des stark spielenden Seniors am 1. Fuldaer Brett.
Ebenso gewann Lothar Schnitzspan mit den weißen Steinen aus einer unregelmäßigen Eröffnung und ungewöhnlicher Stellung heraus.
Gerhard Diez hatte sich als Schwarzer solide aufgestellt und sein Gegner war mit remis zufrieden.
Matthias Willems musste sich dann als Schwarzer in der Holländischen Eröffnung geschlagen geben,

aber Dominik Will (Geschlossener Sizilianer) und Erwin Kaliski (Damengambit) konnten beide gewinnen. Dominik gewann durch eine Umwandlungskombination und Erwin konnte seinen dynamischen Vorteil nach Bauernverlust in der Eröffnung in einen Gewinn verwandeln, so dass der Bad Nauheimer Sieg schon fest stand. So verblieben noch Patrick Will und Henrik Bollmann, die beide mit den Eröffnungszügen Sf3 und c4 begannen. Beide Partien endeten schließlich Remis.
Im Kampf gegen den Abstieg ist es immer noch kritisch, aber gegen die guten Teams hat Bad Nauheim schon gespielt, so dass noch einige Punkte und der Klassenerhalt realistisch sind.

Landesklasse Ost: Zweite Mannschaft durch ersten Sieg im Mittelfeld

Im Auswärtsspiel in der Landesklasse Ost musste die zweite Mannschaft des SC Bad Nauheim zu den Schachfreunden Neuberg 2 reisen und konnte den ersten Sieg mit 4,5:3,5 nach Hause bringen.

Am vierten Brett opferte Vladislav Kolker in der Spanischen Partie mit Schwarz zwei Bauern, um Initiative zu erlangen. Sein Gegner verteidigte sich gut und konnte unter Rückgabe der Mehrbauern ein ausgeglichenes Endspiel erreichen – Remis. Nachdem Frank Bepperling, in seiner dritten Schwarzpartie am achten Brett, schnell ausgleichen konnte und sehr gut stand, unterlief ihm ein Fehler, der zur Niederlage führte. In einer eigentlich ruhigen Variante der Pirc-Verteidigung entfachte Nedjeljko Busic mit den Weißen Steinen nach einem ungenauen Zug seines Gegenübers einen heftigen Angriff, welcher die gegnerischen Figuren auf immer schlechtere Felder trieb, bis sie so dem König nicht mehr beistehen konnten. Am sechsten Brett hatte Simon Baudrexel mit Schwarz eine sehr gute Stellung erreicht und entschloss sich zum Königsangriff – leider konnte der König nach langer Hatz doch noch ein sicheres Feld erreichen und den Materialvorteil festhalten. Am zweiten Brett, mit Schwarz, sah sich Gerald Holzschuh in einem langen Verteidigungskampf. Als jedoch sein Gegner es mit der Brechstange probierte, wurde er klassisch aus gekontert. Andrei Korchounov zeigte am siebten Brett eine überzeugende Leistung. Er gewann zwei Bauern und schließlich das Damenendspiel bei mit ungleich farbigen Läufern. Am Spitzenbrett kam Stephane Reinert mit Weiß nach hartem Kampf in starke Zeitnot und fand sich nach der Zeitkontrolle in einem Doppelturmendspiel mit Minusbauer wieder, welches nicht mehr zu halten war. Die entscheidende Partie war nun die von Helmut Francke. Er spielte mit Weiß ein Doppelfianchetto, eroberte im Mittelspiel zwei Bauern und gewann trotz verzweifelter Gegenwehr seines Gegners sicher.

 

 

Bezirksoberliga: Dritte Mannschaft mit 7:1 Punkten Herbstmeister

 

Die dritte Mannschaft des Schachclubs trat in Bergen Enkheim an, um ihre Spitzenposition in der Bezirksoberliga zu verteidigen. Obwohl die Bad Nauheimer ein Brett frei lassen mussten, wurde doch ein 4:4 erreicht.

Nach der kurzfristigen Absage von Matthias Schöne blieb das erste Brett unbesetzt und die Gastgeber lagen gleich 1:0 in Front. Uli Kretner konnte am siebten Brett lange einen isolierten Bauern belagern, diesen dann erobern und mit dem Mehrbauern das Turmendspiel durch Aktivierung seines Königs gewinnen. Auch Walter Hillgärtner hatte einen Mehrbauern, konnte daraus in geschlossener Stellung aber keinen Vorteil ziehen – Remis. Am dritten Brett kämpfte Diethelm Rüwe in einer sehr komplizierten Stellung. Zwar konnte er viele Verwicklungen erfolgreich lösen, im Endspiel hatte sein Gegner dann aber ein entscheidendes Tempo Vorsprung.

Gut, dass Christian Schrader kurze Zeit danach den Wettkampf wieder ausgleichen konnte. In einem schottischen Vierspringerspiel stand er von Anfang an überlegen und konnte sogar eine Qualität opfern, da sein starker Königsangriff die Partie entschied. Am zweiten Brett ruhten die Hoffnungen auf Guntram Hilbenz, der sich mit Schwarz leichten Vorteil erspielt hatte, bei kürzer werdender Bedenkzeit aber keinen Gewinnweg sah und die Partie Remis gab. Auch Alexander Djakow hatte lange vorteilhaft gestanden; beim Übergang ins Endspiel konnte sein Gegenspieler jedoch ausgleichen und in der Folge sogar gewinnen.
Beim Stand von 3:4 spielte jetzt nur noch Norbert Nagel, der sich ebenfalls einen Mehrbauern erarbeitet hatte. Da kurz vor der Zeitkontrolle aber ein Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern entstanden war, blieb der Ausgang noch fraglich. Mit einem Bauernopfer konnte er dann jedoch einen starken Freibauern schaffen und durch die unglückliche Stellung des gegnerischen Königs mit einer Mattdrohung die Partie gewinnen.

Durch diesen wichtigen Mannschaftspunkt konnte die erste Saisonniederlage abgewendet werden und die Herbstmeisterschaft errungen werden.

 

 

Bezirksliga: 4.Mannschaft mit zweitem Sieg im sicheren Mittelfeld

 

Nachdem die 4. Mannschaft im letzten Spiel lediglich ein Quäntchen Glück zum Sieg fehlte, konnten sie diesmal durch Glück gegen den SC Matt im Park 2 mit 4 ½ zu 3 ½ gewinnen.

Ein Grund hierfür war, dass der stärkste Spieler der gegnerischen Mannschaft in der 1. Mannschaft aushelfen musste und Daniel Noblé somit kampflos gewann.
Stefan Heiden konnte mit Weiß im 17. Zug auf h7 einen Läufer opfern und bekam anschließend einen schönen Angriff auf dem Königsflügel. Bei der Verteidigung hatte sein Gegner dann irgendwann einen Fehler gemacht und eine Springergabel übersehen, wodurch er einen Turm und damit auch die Partie verloren hat. Dauer-Ersatzmann Jürgen Artmann spielte mit den schwarzen Steinen einen „altmodischen“ Skandinavier mit Da5 und gewann ebenfalls souverän. Jürgen bekam Initiative und konnte seinen Gegner Dank seiner späteren Zeitnot mit einer Doppeldrohung (Matt und Figurengewinn) aufs Glatteis führen. MF Christopher Varma entwickelte mit Schwarz in der französischen Abtauschvariante seine Figuren eher unharmonisch, konnte jedoch nach zahlreichen Figurenabtäuschen im Mittelspiel ausgleichen. Im Endspiel konnte Christopher Ungenauigkeiten, die des Gegners ausnutzen und sogar noch gewinnen..
Alexander Noblé spielte sehr stark am 1. Brett mit 2 Türmen, einem Läufer und 2 Bauern gegen eine schwarze Dame mit 2 Bauern. Nachdem der entfernte Randbauer des Gegners glücklicherweise geschlagen werden konnte, endete die Partie Remis.
Ludger Simons, Hans- Jürgen Plötz und Jack Robinson mussten sich in ihren Partien leider geschlagen geben.

Mit 5:3 Punkten steht die Mannschaft damit jetzt im gesicherten Mittelfeld.

Kreisliga: 5. Mannschaft durch Sieg Tabellenzweiter

Die 5. Mannschaft des Schachclubs Bad Nauheim gewann bei den Schachfreunden Friedberg mit 6 zu 0. und ist damit jetzt Tabellenzweiter. Sebastian Winkler gewann schnell gegen einen Friedberger Nachwuchsspieler. Silvan Möller gewann die Dame und damit die Partie. Steffen Will setzte gekonnt im Endspiel mit Dame und König matt. Eugen Schmidt gewann sogar mit 2 Damen. Johannes Reuß gewann durch eine Mattkombination und Edgar Richter gewann in der Eröffnung eine Figur und nutzte diesen Vorteil zum Sieg.