Die dritte Mannschaft musste gegen Giessen III mit nur sechs Mann antreten und lag schon mit 2:0 zu Spielbeginn zurück. Mannschaftsführer Diethelm Rüwe stellte die Mannschaft etwas anders auf, damit die Angriffsspieler die weißen Steine hatten und voll auf Angriff spielen konnten.

Derartig angespornt und angestachelt versuchte jeder Spieler von Beginn an diese Maxime umzusetzen, um doch noch erfolgreich zu sein. Alexander Djakow nutzte den ersten Rückzug seines Gegners, um eine Gegenoffensive zu starten. Dies gelang ihm von Zug zu Zug immer besser und führte zum Sieg. Diethelm Rüwe baute schon in der Eröffnung eine Falle auf, die ihm erst einen Bauern und schließlich eine Figur nach 11 Zügen einbrachte. Als sein Gegner meinte die Figur zurückgewonnen zu haben schnappte die nächste Falle zu und der Gegner gab sofort auf. Damit war der 2:2 Zwischenstand hergestellt. Martin Frohner baute mit den schwarzen Figuren so viel Druck auf, dass ihm ein Bauernvorteil gelang. Auch danach lies er nicht locker und wurde mit einem Sieg belohnt. Auch Frank Bepperling hat die Devise Attacke sehr wörtlich genommen und sein wohl bestes Saisonspiel abgeliefert. Von Beginn an griff er auf dem Damenflügel an und verhinderte damit nicht nur Entwicklungszüge seines Gegners, sondern erhöhte permanent den Angriffsdruck. Auch ein Abtausch der Dame gegen den Turm brachte dem Gegner keine Entlastung, so dass dieser schließlich entnervt aufgab. Nun war ein Unentschieden sicher. Norbert Nagel verwickelte seinen Gegenspieler in eine strategische Partie und erst im Mittelspiel wurden Steine vom Spielfeld genommen, was die Stellung aber nicht vereinfachte. Ein Remisangebot seines Gegners nahm Norbert nun an, da damit der Mannschaftserfolg gesichert war. Als letzte Partie lief die von Uli Kretner. Er versuchte mit immer neuen Kniffen seinen Bauerngewinn in einen Sieg zu verwandeln, aber sein Gegner hielt dagegen. Letztlich trennte man sich friedlich mit einem Remis. Damit war ein nicht erwarteter 5:3Sieg perfekt. Eine super Mannschaftsleistung und ein glücklicher Mannschaftsführer.